Professor Hirsch-Wurz
Prof. Holger Hirsch-Wurz (Jg. 1944) kam erst relativ spät zur Wissenschaft,
nachdem er sich viele Jahre lang unter anderem als Schiffsjunge auf der
Staten Island-Fähre in New York, Bergschafscherer in Bhutan und
Lastwagenfahrer in den bolivianischen Ölfeldern durch die Welt
geschlagen hatte. Der eingefleischte Autodidakt schloss sein
politökonomisch orientiertes Zoologiestudium in Tübingen mit der Note "Sehr gut" ab,
ohne zuvor allzuviel von der Universität gesehen zu haben. Seinen
Lebensunterhalt verdiente er sich in dieser Zeit mit dem Vortragen
eigener Gedichte in Gaststätten, wobei er gleichzeitig kellnerte, was
mitunter zu Disputen mit unzufriedenen Gästen führte (wegen der
Gedichte). Die Zulassung zur Prüfung erwirkte er mittels "meisterlich
gefälschter" Seminarscheine, wie er später gern augenzwinkernd erzählte.
Für Aufsehen sorgte seine Dissertation "Stein und Bein. Traurigkeit in
der Tierwelt." Den Lehrstuhl für Humanzoologie am Institut für
Bewegungsexzentrik in Göttingen bekleidet Hirsch-Wurz seit 1988 mit
wachsendem Erfolg, er gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der
abgewandten Sportlerforschung.
Veröffentlichungen (Auszug):
Stein und Bein. Traurigkeit in der Tierwelt. Tübingen 1971
Kerbnase und Brustpanzer. Über den Bogenschützen. Berlin 2000
Hängezunge und Besenstiel. Über den Sprinter. Berlin 2001
Weitere Auszüge aktueller Forschungsergebnisse werden regelmäßig
in der renommierten Tageszeitung taz veröffentlicht.